Mit zwei Autos fuhren wir am Samstagmorgen südwärts in Richtung Aostatal. Das Wetter zeigte sich noch nicht von der schönsten Seite. Nach der Fahrt durch den Tunnel des Gr. St. Bernhard fanden wir beim Skigebiet Crevacol nicht mehr allzu viel Schnee vor. Da die Sonne noch nicht schien, konnte auch kein Sonnenbad auf dem vergebens mitgenommenen Badetuch gemacht werden. Trotz den schneearmen Aussichten lösten wir ein Ticket bis zur Bergstation. Und die zwei Sessellifte brachten uns auf den Gipfel. Mit den Fellen ging es von der Bergstation zur Tête de Crevacol. Es zog uns da schon ab und zu kräftig um die Ohren. Eine steile Abfahrt brachte uns in ein Tal, von wo wir erneut aufstiegen. Auch während dieses Aufstiegs zog es und uns wurde ein windstiller Pass versprochen. Der Pass war alles andere als windstill, dafür konnten wir beinahe bis zum Auto durch den Schnee abfahren. Wer hätte das am Morgen gedacht?
In Etroubles haben wir genächtigt und bereits am Abend zogen die restlichen Wolken ab und wir konnten die Sterne sehen. Nach dem lokalen Bier, dem Wein aus dem Tal und dem feinen Nachtessen konnten wir nach dem windigen Tag und der Abfahrt alle gut schlafen.
Nach dem italienischen Frühstück ging es wieder los. Diesmal starteten wir auf der gegenüberliegenden Talseite. Bereits auf dem Parkplatz sahen wir, dass wir nicht die einzigen waren, die in Richtung Mont de Flassin unterwegs waren. Die ersten Meter waren noch recht eisig, aber je höher wir stiegen, desto mehr, wenn auch windgepackter, Schnee erwartete uns. Der Wind begleitete uns auch am heutigen Tag wieder. Dafür wurden wir mit reichlich Sonnenschein belohnt. Auf dem Gipfel des Mont de Flassin waren wir trotz den Massen alleine und auch für die Abfahrt fanden sich einsamere und sogar pulvrige Hänge. Mit einem Plättli liessen wir das Wochenende im Aostatal ausklingen, bevor wir wieder in Richtung Heimat fuhren.
Fazit: Wenn Bärni Schnee verspricht, hats auch Schnee. Seine Windprognose ist jedoch mit Vorsicht zu geniessen. Die Contenance haben wir (meistens) behalten und es lässt sich auch mit zwei linken Skis abfahren.
Teilnehmer: Bärni, Simon A., Yannik, Pesche, Simon K. und Susanne
Text: Susanne
Fotos: Yannik