Grossstrubel – Montag, 22.02. 2021
Zu fünft nahmen wir die Reise auf die Engstligenalp in Angriff. Von der Bergstation hiess es zuerst einige Meter über die Fläche zu gewinnen, bevor die Felle montiert werden konnten. Schon bald kamen wir an die windgepressten Pulverhänge und arbeiteten uns in die Höhe. Nicht nur der Saharastaub auf dem Schnee und in der Luft erinnerte an die Wüste, sondern auch die Schritttechnik – einer hoch, zwei runter.
Mit einigen Spitzkehren und Premieren mit Harscheisen kamen wir spektakulär zum Frühstücksplatz. Von dort ging es noch einmal einen Moment bis auf den Gipfel des Grossstrubels. Der Wind begleitete uns den ganzen Tag und die Sonne war mal hinter dem Saharadunst versteckt, mal wärmte sie uns.
Nach dem Gipfelrast fuhren wir der Aufstiegsspur entlang wieder hinunter bis zum Frühstücksplatz. Dort kostete das Hinaustraversieren im ersten Moment Überwindung. Danach ging es die variablen Schneehänge zurück auf die Fläche, manchmal mit mehr oder weniger Piste, da die Oberschenkel schon ein wenig müde waren von den Höhenmetern und Schwüngen durch den doch eher schweren Schnee.
Auf dem Bänkli und mit Take-Away-Getränken liessen wir den Tag Revue passieren, bevor wir die Heimreise in Angriff nahmen. Statt in einer Hütte übernachten wir in diesem Jahr im eigenen Bett und erholten uns für den zweiten Tag.
Galmschibe – Dienstag, 23. 02.2021
In leicht anderer Besetzung – wir durften einen Gast begrüssen – und anderem Verkehrsmittel fuhren wir am zweiten Tag ins Diemtigtal. Der Parkplatz war für die Uhrzeit und und die Saison schon gut besetzt. Wir fanden ein Plätzli und für die einen gab es schon den ersten Bissen Sandwich.
Mal als Tatzelwurm, mal alle nebeneinander ging es los über den gefrorenen Schnee. Je mehr Sonne wir geniessen konnten, desto weicher wurde der Schnee und liess die Vorfreude auf den Sulzschnee grösser werden. Auch an diesem Tag brauchten wir wieder Spitzkehren und es konnte fleissig geübt werden. Vom Skidepot ging es noch zu Fuss zum Gipfelkreuz, von wo wir unser Ziel vom Vortag noch einmal bestaunen konnten.
Zurück beim Skidepot wurde der Zmittagsrast auf später verschoben, da die Sonne schon recht kräftig war und die Oberschenkel vom Montag immer noch ein wenig schwer waren. Wir konnten den einen oder anderen Schwung im schönstem Frühlingssulz fahren und im Sonnenschein den Gipfelrast nachholen.
Zum Schluss durfte das Wasser-Skifahren nicht fehlen. Der Parkplatz war schon wieder recht leer, als wir müde aber glücklich wieder bei unseren Autos waren. Wir blicken auf zwei abwechslungsreiche Tourentage zurück.
Vielen Dank an Simon fürs Organisieren, Spuren und die Unterstützung am Berg.
Text: Susanne
Fotos: Yannik, Susanne, Simon K.